Heutzutage gilt der Staubsauger als ein Must-have für jeden Haushalt. Viele Haushalte verfügen sogar über mehrere dieser nützlichen Alltagshelfer. Doch wie begann eigentlich die Geschichte des Staubsaugers? Dieser und vieler weiterer Fragen wollen wir hier auf den Grund gehen.
Der Beginn einer sauberen Zeit:
Vor gar nicht allzu langer Zeit musste man noch die Teppiche abklopfen. Dafür gab es später auch einige nützliche Gerätschaften, um diese Prozesse zu vereinfachen. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten Mc Gaffey und Daniel Hess den ersten Staubsauger in Iowa. Allerdings wurde das erste Patent 1876 von Melville Bissel eingereicht. Das heutige Prinzip eines Staubsaugers besteht im Allgemeinen darin, den Schmutz einzusaugen. Der erste Sauger blies den Staub aber weg.
Dieser war so groß, dass er auf einem Pferdekarren montiert war. Mit der Hilfe eines sehr langen Schlauches wurde im Haus der Schmutz weggeblasen. Diese Erfindung wurde zu Anfangszeiten ausschließlich mit der Hand betrieben. Um 1900 patentierte Hubert Cecil Booth seine Idee, den Staub aufzusaugen. Diese blieb aber anfangs erfolglos.
James Murray Spangler entwickelte 1906 mithilfe eines Kissens, eines Ventilators und mit einem Kasten das erste Urmodell des Staubsaugers, wie wir ihn heute kennen. Diese Vision verkaufte er wenige Jahre später an die heutige Firma „Hoover“.
Die reichen Bürger besaßen einige Jahre später ausgeklügelte Schlauchsysteme, welche das ganze Haus miteinander verbunden hatten. Dieses System war an ein Hauptgerät angeschlossen, welches für die Saugleistung aufkam. Für die arme Bevölkerung musste immer noch der Pferdewagen-Sauger genügen.
Um das 1950 herum entstanden die ersten Geräte, die man leichter transportieren konnte. Auch wurden diese in den Jahren nach der ersten Erscheinung günstiger. Die ersten Staubsauger mit Akku erschienen in den 1980ern. Es folgten auch Sauger mit Rollen. Diese erwiesen sich als deutlich handlicher und komfortabler.
Was die heutigen Sauger alles können:
Heute gibt es allerhand verschiedene Sauger. Das Angebot erstreckt sich über kompakten Handstaubsauger bis hin zu leistungsstarken Saugroboter. Auch 2in1 Staubsauger gibt es mittlerweile auf dem Markt. Im Bodenmodus lassen sich wunderbar Teppich und der restliche Großteil des Haushaltes säubern. Dann baut man den Sauger mit wenigen Handgriffen um und erhält ein kleines kompaktes Gerät, das sich perfekt eignet, um auch in die kleinsten Ecken der Wohnung zu kommen.
Verschiedenste Bürstenaufsätze ermöglichen dabei eine schiere Unendlichkeit an Verwendungsmöglichkeiten. Durch einige Modelle, die mit einem Akku betrieben werden, entfällt das lästige Stromkabel und es lässt sich auch entspannt das Auto oder Wohnmobil reinigen. Und für Technik Enthusiasten oder Leute die keine Zeit zum Saugen haben, besteht mittlerweile die Möglichkeit der Anschaffung eines Saugroboters. Diese fahren selbstständig im Haushalt umher und saugen steht’s den Dreck ein.
Die meisten günstigen Modelle gehen dabei nach dem Chaos-Prinzip vor. Dabei fährt der Roboter so lange geradeaus, bis er irgendwo dagegen fährt. Sollte das passieren, wechselt er einfach die Fahrtrichtung. Es gibt aber auch weitaus intelligentere Roboter. Diese fahren einmal den ganzen Haushalt ab und erstellen mithilfe vieler Sensoren einen genauen Raumplan. So wissen sie ganz genau wo sie lang fahren müssen.
Welche Staubsaugerhersteller gibt es?
Viele Staubsauger heutzutage stammen von den Unternehmen Bosch, Siemens, AEG, Philips, Miele oder aber auch Clatronic oder Samsung bieten Staubsauger an. Die Staubsaugerbranche bietet aber auch Start-Ups gute Möglichkeiten, Fuß zu fassen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Unternehmen Joymore. Es besteht gerade einmal aus sechs Studenten und legt momentan eine sehr steile Laufbahn hin.
Im Vergleich zu damals hat sich also einiges getan. Dieser fortlaufende Entwicklungsprozess wird sicherlich auch in den folgenden Jahren nicht abebben. Vielleicht werden wir ja schon in einigen Jahren Zeugen von Saugrobotern, die fliegen können und selbstständig den aufgesaugten Schmutz vernichten.